Sonntag, 31. Januar 2016

***12tel-Blick im Januar***

Das ist er, unser erster 12tel-Blick im neuen Jahr. Ich habe nicht gewusst, ob ich wieder mitmachen soll, da ich letztes Jahr nur bis zur Hälfte durchgehalten hatte. Heute habe ich die Bilder angeschaut und mir gedacht, das ist eigentlich gar nicht so schlecht, so eine Jahresschau, SCHÖN WÄR, WENN SIE VOLLSTÄNDIG WÄR. Und daher bin ich diesmal wieder mit dabei, mit neuem Elan, und nehme mir vor, einen einfacheren Blick auszuwählen, da ich beim letzten im Haus jedes Mal etwas rumräumen musste, bis ich das Foto aufnehmen konnte. Das hat meine Motivation am Ende etwas beeinträchtigt, so rede ich mir das ein.

Als neuen Blick habe ich unseren Vorgarten ausgewählt.
Und den schicke ich nun zu Tabea Heinicker, zu den anderen 12tel-Blicken des Januars.

Die Stauden- und Gräserreste beleben das Bild, wenngleich ein bisschen die Farbe fehlt. Aber dafür sind dann die kommenden Monate zuständig.


Als Ergänzung dokumentiere ich in Detailbildern, was im 12tel-Blick gerade geboten ist.

Die Gräser treiben schon frisch von unten. Gedankennotiz an mich: Nicht wieder ratzeputz abschneiden, wenn schon neues Grün ausgetrieben hat. Das sieht nicht sehr hübsch aus, die vertrockneten, abgemähten Grasspitzen. So wie letztes Jahr.


Die Tulpen spitzen heraus. An dieser Stelle blühen nun im, ich denke, dritten Jahr, schon die Tulpen, und wie es aussieht, haben sie sich schön vermehrt.


Die Blütenstände der Waldhortensie Annabelle neigen sich.


Sie werden, wie einige andere Pflanzen auch, in vier Wochen (Ende Februar) von uns geschnitten.
Habe heute erst in einer Gartenzeitschrift gelesen, welche Pflanzen im Spätwinter geschnitten werden sollten: Rispenhortensien, Waldhortensien, Blauraute, sommerblühende Spiersträucher, Bartblume sowie der Sommerflieder (Buddleja). Und natürlich die Staudenreste, klar.


Frisches Grün der Sonnenbraut.


Frisches Grün... des Unkrauts :-)


Kein Grün. Und den Namen glatt vergessen. Der Winter war zu lang für mein Gedächtnis. 
Weigelie? Google. Es ist eine Weigelie. Sie blüht wirklich sehr schön, in Pink, und auch ziemlich lange. Macht sich gut an dieser Stelle. Zurzeit ist sie aber eher unauffällig gekleidet.


Na nu, was soll das bitte sein. Kennt wer noch diese Fotos, auf denen ein Detail riesengroß fotografiert ist und man raten soll, was es in Wirklichkeit ist? War früher der Hit. Gibt's heute aber auch noch hier und da. 
Das ist auf jeden Fall eine Fetthenne. Im Aufbruch. Das Lange sind natürlich die Stängel, die bei uns wie das meiste andere auch stehen gelassen wurden. Sie werden auch zu Beginn des Frühjahrs abgeschnitten. Und die grünen Teile, die man durchschimmern sieht, das ist die Fetthenne in den Startlöchern, das wird dann von 12tel-Blick zu 12tel-Blick immer mehr, bis sie im Spätsommer/Herbst in voller Pracht entfaltet ist.


Blick über den Gartenzaun auf den Rasen.
Den Rasen werde ich auch abbilden, zumindest bis zum Ende des Frühjahres. Denn hier sollen viele Krokusse aufgehen, die ich im letzten Herbst alle mühsam eingebuddelt habe, mit Schwielen an den Händen und so weiter. Momentan sieht man noch gar nichts. Ich bin etwas skeptisch. Elfenkrokusse sind es vor allem. Glaube ich. Ich habe etwas die Übersicht verloren. Wird sich ja alles zeigen. Hoffentlich.


Im 2015 neu angelegten Beet mit der vor einem Jahr Ende März erst umgesetzten Felsenbirne, welches oben links ganz wenig zu sehen ist, habe ich zwei pinkpurpurfarbene Lenzrosen gesetzt, die ein bisschen Blüte zeigen, aber nur ein bisschen. Der Winterling ist mir auch neu. Aber so schön sehen sie beide zusammen aus, kleine farbige Tupfer im Grau-Braun.


Das Umsetzen der Felsenbirne Ende März ist in der Rückschau nicht so sinnvoll gewesen. Der Strauch war damals schon 3-4 Jahre eingepflanzt gewesen, noch bevor der Garten entstanden war. Im Spätwinter wäre das Umsetzen sicher kein so großes Problem gewesen, aber der Zeitpunkt war zu weit ins Frühjahr hinein. 
Die Felsenbirne hat anschließend im Laufe des Frühjahrs zwar ausgetrieben, aber nur spärlich, und sich das ganze Jahr über nicht richtig entwickelt und nur verhältnismäßig wenige, kleine Blätter bekommen. 
Trotz allem hat uns die Entscheidung das Positive gebracht, dass wir den kompletten Bereich umgestalten konnten, was uns sonst nicht möglich gewesen wäre. Jetzt hoffe ich nur, dass sie sich in diesem Jahr gut entwickelt und von der Aktion ganz erholt hat.


Im selben Beet befindet sich auch ein weißer Flieder. So sieht dieser aktuell aus.


Ich glaube, ich werde das ganze Beet nochmal fotografieren und es auch mit in meinen 12tel-Blick aufnehmen. Da wird es einiges zu sehen geben, wenn ich mich recht erinnere. 
Jetzt freu ich mich richtig, wieder dabei zu sein!

Apropos "dabei sein". Die Produktionsfirma des ZDF hat mich nochmal angefragt, ob ich auf die Sendung "Der Nachbar in meinem Beet" aufmerksam machen könnte. Es werden wieder neue Gärten dazu gesucht. Für langjährige Gärtner ist das sicher nichts, aber vielleicht seid ihr erst ganz am Anfang und könnt etwas Starthilfe gebrauchen? Hier ist der Aufruf:


Viele Grüße und eine gute Woche!
Doris
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