Sonntag, 8. Mai 2016

Gartenarbeiten dieser Tage

Sowas von sommerliche Temperaturen. Aber es hilft ja nix, im Garten gibt es einiges zu tun, zum Beispiel den ersten Rosenbogen betonieren.

Er stand zur Probe schon ein paar Wochen an geplanter Stelle. Nun hat er am Wochenende ein Betonfundament erhalten, um hoffentlich bei windigem Wetter gerade stehen zu bleiben. 
Mit einer an einem Pfosten festgebundenen Schnur wird er gerade stabilisiert.


Wenn der Beton getrocknet ist, können die Steine hingelegt werden, um das Mäuerchen fortzusetzen.


Bei gefühlten 100 Tulpen habe ich das Verblühte abgeschnitten. Blätter bleiben dran, damit die Pflanze "einziehen" kann. 


Weitere neue Pflanzen wurden gesetzt. Hier die Clematis Dr. Ruppel. Am Staketenzaun.


Eine weitere Clematis, Mrs. N. Thompson, kam an ein neues Sichtschutzelement, das wir kürzlich gebaut haben.
Es ist ziemlich schickelig geworden, das Element, genauer gesagt, die Pfosten. Das Wort schickelig gibt es so wohl nicht, aber schickelkrumm (Fränkisch?) klingt so unfreundlich und abwertend. Und schickelig klingt fast ein wenig wie schick, oder?! Sagen wir, die Pfosten sind ganz individuell, kreativ und mit viel Engagement gesetzt!

Und wie ist das passiert? Nun, wir haben wunderbar darauf geachtet, dass die hellgrauen Querlatten gerade sind, natürlich mit Wasserwaage. Als alles fertig war, und wir das Werk aus der Ferne betrachtet haben... naja da waren die Pfosten eben schickelig.

Ich hätte am liebsten das Ganze wieder auseinander und neu zusammengebaut, aber die Löcher waren ja schon gebohrt, und man hätte nochmal welche an anderen Stellen bohren müssen und das hätte auch nicht schön ausgesehen, und so richtig war das dann keine Lösung.


Um die Lage zu verbessern habe ich die Mrs. N. Thompson dafür auserkoren, den Sichtschutz zu schmücken und den einen Pfosten zu, ähm, kaschieren. Irgendein Kletterer sollte eh dahin kommen, somit alles gut.


Pflanztage. Zahlreiche Töpfe wurden mit Hostas, Bergenien & Co. bepflanzt. Ich bin ganz neu im Hosta-Land, bisher war das nicht so meines, aber ich muss feststellen, man entwickelt sich mit dem eigenen Garten weiter, ich hoffe nur vorwärts :) - Und so gefallen einem plötzlich Dinge oder Pflanzen, die man sich früher nicht vorstellen konnte. Hostas und Bergenien welcome.


Vielleicht mutig? Geranien und Minipetunien - Sommerblumen am Fenster. Die Eisheiligen sind noch nicht vorüber. Ich konnte im Gartenmarkt nicht widerstehen.


Ja, so warm war's noch am Abend.


Mehr Pflanzen gekauft. Meine Familie fragt mich immer, IMMER, weißt du überhaupt, wohin du das alles setzen willst. NATÜRLICH (manchmal nicht).

Aber ich brauche die blauen pfirsichblättrigen Glockenblumen und die Karpartenglockenblumen und die Polsterglockenblumen und und... doch für mein Feldexperiment. (Was ich, wie gesagt, mal eigens erkläre.)
Und den weißen und blauen Lein brauche ich auch, und Fetthennen kann man nie genug haben, und Storchschnabel übrigens auch. 
Und das da tue ich in den Topfgarten, und das Geißblatt kommt an den Rosenbogen am Hang, und dieses Töpfchen kommt da rüber, und dieses Töpfchen dort hin.
Und für das da muss das Beet dort hinten noch fertig werden, und und und...

Und so füllen und leeren sich die Kisten regelmäßig. 

Was man hat, hat man, sag ich immer. 


Hier noch ein paar meiner Bergenien, die noch eingetopft gehören. Ich freue mich schon darauf, wenn sie mal blühen.


Eine neue Wildbienennisthilfe ist eingezogen. Dazu wird's von mir demnächst einen eigenen Beitrag geben. Wir haben ja vor einem Jahr aus einem Kaninchenstall ein Insektenhotel geupcyclet, und mit Insektennisthilfen bestückt. Nun habe ich in den letzten Wochen viel dazu gelesen und mich informiert, und werde darüber berichten.

Jedenfalls ist dies eine Nisthilfe, die gut angenommen werden soll. Wir haben sehr viele Wildbienen unterschiedlicher Größe in unserem Garten und an den Insektenhotels. Ich bin gespannt, wie gut dieses Buchenholz mit seinen fünf verschiedenen Bohrungen (3 - 10 mm) belegt wird.


Neu Nr. 2: Nisthilfe aus gebranntem Ton, Bienenstein genannt. Mit gaaanz vielen Löchern unterschiedlicher Größe. Es sind jeweils über 300 Nistgänge pro Stein.
Das Nistholz aus Buche sowie die beiden Bienensteine (und weitere Elemente) haben wir nicht selbst gemacht, sondern in diesem Fall bestellt, bei naturschutzcenter.de 

Ich habe die Seite neu kennengelernt, die Bienensteine aus Ton habe ich schon öfters gesehen und wollte sie seit einiger Zeit mir bestellen, Nun bin ich auch hier gespannt, wie sie angenommen werden, angeblich sollen sie sehr gut belegt werden. Als Stein sind sie als Modul für ein Insektenhotel einsetzbar. Wir haben eine Kiste an zwei Holzpfosten geschraubt und die Steine (schwer) hineingestellt. Den Rest müssen wir noch gestalten.



Neuzugänge im Garten sind des Weiteren 3 x Geranium Hocus Pocus, eine dunkellaubige hübsche Storchschnabelsorte, mit Blüte von Mai bis August. Die Blüten werden violett sein. Gepflanzt im Hang oberhalb der Muschekalkmauer.

Viele dunkellaubige Sorten habe ich beim Storchschnabel nicht gefunden, die Espresso fühlt sich offenbar im Schatten wohl, die interessiert mich auch noch.

Mit dem Storchschnabel ist es wie mit den Hostas und den Bergenien. Ich kannte ihn überhaupt nicht, bis wir im Herbst 2013 von der Tante meines Mannes eine Lieferung mit Stauden und Kräutern aus ihrem Garten bekamen. Storchschnabel? Noch nie gehört bis dahin. Es war nur ein einziges Beet so ziemlich fertig im ganzen Garten, damals, also pflanzten wir das meiste dort hinein. 

Darunter zwei Sorten Storchschnabel, die sich bis heute in dem Beet wohlfühlen, und mich im Jahr darauf durch ihre besondere Art begeisterten: Sie decken den Boden zu, unterdrücken damit Flugunkraut, und sehen mindestens zur Blütezeit superhübsch aus. 

So habe ich mittlerweile eine kleine Sammlung von Geraniümmern, die in diesem Frühjahr noch mal ganz schön erweitert wurde.


Der neue Sichtschutz am Gewächshaus; so schön gerade sind die Querlatten geworden :-) Einfach ein Traum. Was man mit Fotos nicht alles zaubern kann, der krumme Pfosten ist außerhalb des Bildes. 

Ich bilde mir außerdem ein, dass der Sichtschutz, der ein Stück hinter das Gewächshaus reicht, bei stürmischem Wetter Stabilität bietet. Stürme und Gewächshäuser, ein Kapitel für sich. Wir haben ja schon den ein oder anderen letztes Jahr überstanden. Aber es macht wirklich keinen Spaß, diese Zitterpartien.


Ein neues Dekoelement ist eingezogen, ein roter Blickfang.



Rotes auch am Staketenzaun. Er bietet sich so herrlich an, ihn mit Krimskrams zu behängen.




Eines unserer bestehenden Insektenhotels.



Akeleien im Abendlicht.


Diese hübschen Tänzer lösen bald die Tulpen ab, die gerade bei dem warmen Wetter in Rekordtempo verblühen.


Es fehlt nicht mehr viel und die Akeleien blühen überall im Garten auf.


Alles wieder aufgeräumt: Im Gartenhaus haben wir heute (wiedermal) für Ordnung gesorgt. Ich mag es am meisten, wenn die Dinge in Haus und Garten ihren Platz haben und man darauf zugreifen kann und nicht ewig suchen muss. Nur ist das noch nicht überall so, aber wir arbeiten daran :-)


Unsere Hausamsel, ich nenn sie einfach mal so, sie kommt ganz nah, vor allem, wenn sie vermutet, dass man ein Beet frisch bearbeitet hat und es dort Regenwürmer zu holen gibt. Sie hat einige kleine hungrige Schnäbel zu versorgen. 


Allen Müttern einen schönen Muttertag!

Viele wunderbare Frühlingsgartengrüße
Doris
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