Samstag, 4. Juni 2016

Strandeck vorher-nachher

Urlaub ist ja so ein Thema. Wie seht ihr das? 


Einfach mal rauskommen von zuhause, etwas Neues sehen, ferne Länder, andere Kulturen kennen lernen, Bauwerke besichtigen, am Strand spazieren gehen, Berge besteigen, Täler durchwandern... 

Ich hatte das Glück, dass ich in jüngeren Jahren viel von der Welt sehen durfte. Auf jeden Fall soviel, dass ich heute noch von den vielfältigen und abwechslungsreichen Erinnerungen zehre. Das ist einer der Gründe, warum es mich zurzeit nicht in die Ferne zieht. Und der andere Grund ist unser Garten. Als wir vor einigen Jahren gebaut haben, stand für mich fest, ab nun Urlaub im Garten. 

Mit einem klitzekleinen Problem, denn dazu musste aus dem Lehmacker erst einmal überhaupt ein Garten errichtet werden, - aber mittlerweile sind wir ja ganz gut dabei. Und so konnte dieses Frühjahr ein weiteres Projekt begonnen werden, das unseren Garten zum Urlaubsgarten macht, unser "Strandeck".


Zum Strandeck wurde ich inspiriert, da eines meiner Lieblingsreiseziele die Ostsee ist. Dort waren wir genau ein Mal, aber unser Urlaubsort (das ökologisch orientierte Stranddorf Augustenhof) hat mir so gut gefallen, dass ich davon etwas in den Garten bringen wollte. Ein paar Bilder aus diesem Urlaub habe ich hier auf dem Goldbuch-Blog verbastelt, wen es interessiert :-) 


Am meisten hat mir unser kleines Strandhaus mit vergrauter Lärchenholzverkleidung gefallen, der Weg über die Dünen und der Strand. Dieses Strandfeeling mag ich schon in Innenräumen und wollte es auch in den Garten transportieren. In Markus Gastls "Ideenbuch Nützlingshotels" habe ich weitere Elemente gefunden, die wir in den Garten einbauen wollten. Somit entstand dann die Idee vom Strandeck Stück für Stück während der Umsetzung.

Vorher: So sah Ende März 2016 die geschotterte Fläche auf der Westseite aus. Ganz ursprünglich hatte ich dort vor, einfach einen großen Tisch mit Bänken hinzustellen und es als Terrasse zu nutzen. 
So ganz hat mir dies zwischenzeitlich nicht mehr zugesagt, der sonnige Bereich hatte mehr Potential.


Für die besagte Steinpyramide (Unterschlupf für Tiere) wurde eine Schleife mit Steinen auf den Schotter gelegt. Um eine größere Rundung für den Sitzplatz zu erhalten musste das bestehende Sandsteinmäuerchen verändert und etwas Richtung Hang vergrößert werden.


Fertig: Runde Form mit Beeten, Steinpyramide, Sandarium und die Sandmäuerchen als Sonnenfalle für die Krabbler. Der Rundholzsichtschutz mit Guckloch wurde wie geplant abgebaut und leicht versetzt wieder neu aufgebaut. Hier wurden gerade die Platten für den Rundholzsichtschutz neu gelegt (links oben).


Heute, zwei Monate später: Alles ist (mega)grün.


Zusätzlich zu dem neuen Beet mit der Steinpyramide entstanden auch ein langes Beet am Holzsteg sowie ein weiteres halbrundes Beet vor dem Rundholzsichtschutz.


Feinheiten sind noch zu erledigen, dann ist der Bereich *fertig*. 


Um den Bereich farblich einheitlich zu gestalten, weil es am Meer auch nicht quietschbunt zu geht, habe ich mich für überwiegend weiße und gelbe Stauden entschieden.


Schiffsanlegestelle. Pfostenhülsen eingeschlagen. Auf 110 cm gekürzte Pfosten aus dem Baumarkt eingesetzt. Mit dem Bohrer Löcher gebohrt, Seil rein, fertig. 
Die Pfosten wollte ich noch mit hellgrauem Wachs färben. Oder lieber nicht? 



Bepflanzter Korb.


Eines der neuen Beete mit weißen und gelben Stauden sowie Gräsern und Ginster.
Von vielen Pflanzen, die man vielleicht eher in farbig kennt, gibt es auch eine weiße Variante, die oft den Anhang "Alba", "Album" trägt, was "weiß" auf Latein bedeutet.
Weißer Salbei, weiße Glockenblume, weißer Thymian, weißer Storchschnabel... so einiges Weiße habe ich beim Aussuchen der Pflanzen entdeckt. Gekauft habe ich die Stauden im Gartenmarkt und bei der Bamberger Staudengärtnerei Strobler.


Neben dem Rundholzsichtschutz führt ein Weg aus Sandsteinen den Hang hinunter.


Noch einmal das neue Beet an der "Schiffsanlegestelle" von oben. Die Stauden sind frisch eingesetzt und entfalten ihre Größe erst im Laufe der Zeit.
Der Koffer für die Abfahrt steht auch schon auf dem Steg bereit.


Die zitronengelbe Schafgarbe wächst an dieser Stelle schon länger und hat das ganze Beet erobert.



Ein paar kleine Gestaltungsideen sollen in unserem Strandeck noch nach und nach umgesetzt werden. Vor allem aber freue ich mich auf die Blüte der gelben und weißen Blüher. Auf die weißen pfirsichblättrigen und anderen Glockenblumen bin ich besonders gespannt. Was diese betrifft, so habe ich ja ein Feldexperiment damit vor. Somit hat die einfarbige Gestaltung im Strandeck auch noch einen anderen Hintergrund. Wenn die Glockenblumen blühen, werde ich mehr davon berichten.

Ganz viele schöne Gartengrüße
Doris

In Gedanken auch bei den vom Unwetter Betroffenen. Für die mittelfränkischen Gemeinden Obernzenn und Flachslanden wurden Spendenkonten errichtet: http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/unwetter-elvira-spenden-aufruf-franken-100.html
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