Donnerstag, 26. Mai 2016

Kleine Gartengeschichten und bunte Blüher

Ich lese gerade im neu erschienenen "Gartenfotobuch" von Karen Meyer-Rebentisch, und versuche bei meinen Fotos den ein oder anderen verinnerlichten Tipp zu berücksichtigen. 

Vom Erleben des Gartens möchten Bilder erzählen, das kann ich unterstreichen. Kleine Geschichten für den Betrachter sozusagen. 
Als ich am Montag dieses Arrangement an der Terrasse entdeckt habe, ist mir gleich eine Mini-Gartengeschichte in den Sinn gekommen. 


Während es heute warm und sonnig bei über 20 Grad ist, war es am Montag regnerisch, windig und kühl. Da hängt man den Sonnenhut doch lieber an den sprichwörtlichen Nagel, und macht es sich mit einer Tasse Tee im Haus gemütlich.


Die Sommerblumen (Minipetunien/Zauberglöckchen) erwecken hingegen Vorfreude auf die vor uns liegende warme Saison und versprühen bunten Charme auch bei kaltem Wetter.


Könnt ihr das (anhand meiner Bilder) nachvollziehen? :-)

Noch eine kleine Gartenstory mit Bild. Meine Mamutschka sagt, eine Gärtnerregel lautet: Die Bohnen wollen die Glocken läuten hören. Ich könnte jedes Mal lachen bei dem Spruch. Aber man merkt ihn sich wirklich gut. Er soll bedeuten, dass die Bohnenkerne nur wenige Zentimeter tief gelegt werden sollen (Man kann sie die Nacht vorher in Wasser einweichen lassen.). 
Am heutigen Feiertag haben die Glocken schon ganz ordentlich geläutet und ich hoffe, jedes Böhnchen konnte sie auch hören.


Ganz sicher haben sie die Helmbohnen gehört, die vorgezogen waren und bereits an der frischen Luft wachsen.


Noch ist's braun in den Beeten und um die Bohnenstangen herum.


Unweit der Bohnen, am Eingang des Gemüsegartens kann man der Lupine auf Augenhöhe begegnen. Dazu gibt es jetzt keine spezielle Geschichte, aber ich habe bei diesem Bild besonders auf den Bildhintergrund geachtet wie ich im "Gartenfotobuch" den Tipp bekommen habe. Eigentlich achte ich da sonst auch drauf, aber es ist spannend, dies mal noch bewusster zu machen.


Ich muss noch viel üben. Eigentlich ist auf dem folgenden Bild ein Blatt im Weg (links Bildmitte), oder doch nicht? Immer auch Ansichtssache. Spannend.


Ein weiterer neuer Blüher am Staketenholzzaun ist der türkische Mohn (Papaver orientale).


Im Detail. Wunderschön. 
Richtig große tolle Blüten hat er.


Der Flieder möchte auch so gerne gezeigt werden. Seine Farbe hat sich von einem dunkleren Lila/Purpur in ein helleres Fliederfarben gewandelt, wie ausgewaschen vom Regen zu Wochenbeginn.



Und zum Schluss noch ein roter Hingucker: 
Diese Mohnpflanzen haben sich am Beet an der Terrasse selbst ausgesät. Ich habe keine Ahnung, wie sie da hingekommen sind, es muss über den Boden gewesen sein, den wir da letzten Frühjahr hineingegeben haben. 
Vor mehreren Wochen ist der Mohn vielfach aufgegangen und hat das ganze Beet bevölkert. Meine Mamutschka wieder (beste Gartenberaterin ever) machte mich darauf aufmerksam, denn ich hätte die frühen kleinen Pflanzen zu dem Zeitpunkt sicher noch nicht als Mohn identifiziert (und am Ende skrupellos gejätet).


Die Hummeln lieben den Mohn aber und da er so gerne da wachsen wollte, durfte er bleiben. Als die erste rote Blüte zaghaft aufging, war auch gleich eine kleine Bombus (Hummel) vor Ort und Stelle und hat von allen Seiten emsig versucht hineinzuklettern. So Mohnblüten müssen echt super für die Hummeln sein, sie sind ganz verrückt darauf. 


Das waren meine kleinen Gartengeschichten für heute.

Wünsche allen eine wunderbare (Garten)Zeit!

Viele sonnige Grüße
Doris

Dienstag, 24. Mai 2016

Regen im Garten

Unser Miniteich im Holzfass ist so aufgestellt, dass ich vom Haus aus sehen kann, wenn die Regentropfen hineinfallen.


Das Wollgras ist pudelnass.


10 Liter gab's seit gestern Abend. 


Ein richtiger Mairegen wäre wichtig, denn lang anhaltende Trockenheit sei um diese Zeit für die Natur überhaupt nicht gut, sagt unser fränkische Gartenexperte Jupp Schröder von Jupps Gartentipps.

Rankende Clematis Princess Diana an der Terrasse.


Klatschmohn klatschnass.



Allium.


Frauenmantel mit Nachbar Geranium.



Die gelbe schwarzäugige Susanne im weißen Topf am Gartenhaus habe ich vor dem Regen noch gepflanzt. Sie darf nun an den Seilen hinauf klettern. 


Diese Kohlmeise sucht im Regen am Schneeball (Viburnum opulus Roseum) nach Raupen.


Auf dem Weg nach oben: Wilder Wein.


Zitronengelbe Schafgarbe mit Fetthenne am Steg.




Viele wunderbare Gartengrüße!
Doris

Sonntag, 22. Mai 2016

Gemüsegarten aktuell und sommerliche Temperaturen

Über 30 Grad hat es aktuell im Schatten. Ich friere meistens, heute nicht. Am Wochenende sind weitere Pflanzen in den Gemüsegarten eingezogen, so dass nun nahezu alle Beete belegt sind. 

Schon seit rund zwei Wochen lassen sich Salat und Radieschen ernten.


Die selbst gezogenen Tomaten sind ins Tomatenbeet (direkt an der Terrasse) gesetzt worden. Dort haben sie durch den Dachüberstand des Terrassendachs einen gewissen Schutz von oben und profitieren vom wärmeren Klima. Es ist an der Stelle rundum sonnig. Bei den heißen Temperaturen habe ich einige mit einem Stoff abgedeckt, da sie schon die Blätter hingen ließen, vor allem weil sie neu angepflanzt sind.


Selbst gezogener Mangold, ebenfalls gestern erst ins Beet gepflanzt.


Vespergurke.


Erdbeeren.


Pflücksalat und Zwiebeln.


Zucchini Alberello und Zuboda.


Radieschen, Möhren und Zwiebeln. In diesem Jahr habe ich hoffentlich mal Glück mit den Möhren.


Bohnenbeet mit Bohnenstangen.


Rhabarber.


Pfingstrose.


Die bestellten Rosen und Clematis für die Rosenbögen sind angekommen.

Darf ich vorstellen, Frau Eva Schubert (rosa).


Die zweite Rose ist die Apple Blossom (auch rosa).

Das hier hingegen ist ein weißer Fünffingerstrauch, üppig blühend am Weg durch den Hang.



Weiße Strand-Grasnelke.



Das Wald-Geißblatt am Rundholzsichtschutz. Wir haben ihm einen schattigen Platz ausgesucht. Eigentlich wollte ich damit einen Rosenbogen begrünen, aber wir haben den Tipp bekommen, dass es ein schattigeres Plätzchen lieber mag.


Langsam beginnt die zitronengelbe Schafgarbe (im Vordergrund) zu blühen. Einst mochte ich Gelb im Garten nicht. Aber schon seit längerem dürfen alle Farben Einzug halten, ich wähle nur genau den Standort aus, ob das dann alles für meinen Geschmack zusammenpasst.



Auch ein neuer Gartenbewohner, der wilde Wein an dieser Stelle. Ich mag wilden Wein sehr gerne. Das Rankgerüst muss zwar noch erbaut werden, aber das kriegen wir schon.


Ich vergleiche derzeit öfters, wieweit die Blüten in den letzten beiden Jahren zu dieser Zeit waren. Rund ein bis zwei Wochen später ist 2016 vieles dran, habe ich das Gefühl.
Die ersten Erdbeeren hatten wir 2014 schon geerntet, der Schnittlauch stand schon mehrere Tage in Blüte, auch die Clematis Rouge General und die weiße Wildrose.
Von dieser sieht man momentan nur grün. Aber lange dauert es gewiss nicht mehr.


Den Miniteich haben wir nach dem Winter wieder in Betrieb genommen. Die Pflanzen hatten wir im Gemüsegarten eingeschlagen. Drei Stück haben es überstanden.


Das Wollgras.


Der Mini-Rohrkolben.


Durch das Trocknen des halben Weinfasses, das unseren Miniteich darstellt, haben sich die Bretter zusammengezogen, so dass der Teich zunächst nicht dicht war. Nachdem wir das Wasser eingefüllt hatten, wurde es jeden Tag besser, so dass er mittlerweile wieder ganz undurchlässig ist. 


Kleine Raschler. Erst hört man sie, dann sieht man sie flitzen.
Hier zu zweit. Nummer 1:


Nummer 2 über den Weg.


Und die Mauer hinauf.


Zahlreiche Pflanzen haben in den letzten Tagen wieder einen Platz im Garten gefunden. 
Nicht nur die Clematis und die Rosen. Wir haben zwei neue Beete an der Westseite erstellt und in diesem Bereich ein schnuckeliges Eck gebaut, welches ich Strandeck nenne. Strandeck deswegen, da ich dort meinen Urlaub verbringen werde. Ehrlich. Sommerurlaub. Wochenendkurztripps. Ist schon gebucht.


Diese Geraniümmer sind der Rest, der noch gepflanzt werden muss.


Sie blühen so schön in der Kiste, dass ich schon wieder eine Idee hatte, was an diese Stelle kommt.

Wir haben aktuell die meisten Garten- und Frühjahrsarbeiten hinter uns, aber das heißt nicht, dass es nichts mehr zu tun gibt. Gießen, Unkraut zupfen, Pflegearbeiten und so weiter. Und einige größere und kleinere Projekte stehen auch noch aus.


Viele wunderbare frühsommerliche Gartengrüße!

Doris

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