Mittwoch, 27. April 2016

Anregungen für ein plastikfreieres Leben - Ideen und Erfahrungen

Es ist sooo kalt draußen. Die Gartenarbeiten stehen still. Das macht nichts. Heute möchte ich euch ein paar Anregungen für ein plastikfreieres Leben geben, für alle, die Interesse haben.

Mir ist das schon seit jeher wichtig, Gartenliebe und Naturliebe gehören für mich direkt zusammen und ich bin damit aufgewachsen und so erzogen worden, was nicht heißt, dass in unserem eigenen Haushalt alles perfekt öko ist, im Gegenteil, gerade was Plastik betrifft, habe ich mir über Recycling hinaus in den letzten Jahren wenig Gedanken zu unserem Verbrauch gemacht.
Das hat sich seit einigen Monaten geändert.

Seitdem probiere ich verstärkt Schritt für Schritt neue Sachen aus, um den Plastikverbrauch zu reduzieren, um Müll allgemein zu reduzieren, das Thema "Zero waste" fnde ich sehr interessant.

Immer mehr Menschen befassen sich damit, teilen ihre Ideen und machen Mut, auch selbst etwas auszuprobieren und den Weg zu gehen. Ich selbst finde es spannend, Alternativen zu suchen, sich dabei mit anderen auszutauschen, eigene Erfahrungen zu machen und einfach ein bisschen bewusster zu leben.

Ich frage mich mittlerweile, wie ich das aus den Augen verlieren konnte, denn es macht für mich persönlich einfach sehr viel Sinn und erfüllt mich mehr als Konsum und Kommerz, - wohingegen  ich früher mir selbst gerne hier und da gekauft habe, was mir gefällt, und sich dadurch im Lauf der Zeit immer mehr angehäuft hat. Ich bin jemand, der schöne Dinge einfach mag und gleichzeitig viiiiele Interessen hat, und so besitze ich mittlerweile nicht gerade wenig.

Wie ich schon letztes Jahr geschrieben habe, habe ich begonnen mich von vielen Sachen zu trennen. Über Ebay-Kleinanzeigen, durch Verschenken und so weiter. Wegwerfen kommt für mich nur in Ausnahmefällen infrage, wenn etwas gänzlich defekt und unbrauchbar ist. Einfacher wäre es natürlich, aber ich habe mir das selbst eingebrockt und bin nun verantwortlich dafür, jedes einzelne Teil an jemanden weiterzugeben, der es gebrauchen kann. Und das ist ein langer Prozess. Es ist mir gleichzeitig eine ziemliche Lehre, denn ich überlege mir nun Neuanschaffungen sehr viel gründlicher als früher und immer unter dem Aspekt der Müllvermeidung und der Nachhaltigkeit.
So, bevor ich jetzt aber abschweife, möchte ich euch meinen kleinen Beitrag zu einem plastikfreieren und nachhaltigerem Leben zeigen.
Wie steht ihr dazu? Ist das irgendwie für euch ein Thema?

Wo kann man nun Plastikmüll vermeiden.

Dazu möchte ich euch auf einen kleinen Rundgang durch unsere Wohnung mitnehmen.

Fangen wir im Flur mit dem Klassiker an, der Einkaufstasche.
Plastiktüten sind gerade groß in der Diskussion. Aber egal wie Gesetze oder der Handel entscheiden, es ist ganz einfach, und im Prinzip nur eine Gewohnheitssache, einen oder mehrere Stoffbeutel mit zum Einkaufen zu nehmen und sein Gekauftes dort hinein einzupacken. Waschbar. Ewig verwendbar. Wunderbar.
Und muss nichtmal schlecht aussehen. Ich liebe meine Cord-Stofftasche, die meine Mum für mich genäht hat. Aus Stoffteilen, die bei mir im Schrank gestapelt waren. Somit in diesem Fall glatt eine Win-Win-Situation.


Lange Henkel oder kurze Henkel. Ganz nach Belieben.
Nähanleitungen gibt es im Internet. Upcycling: Man kann auch alte ausrangierte Klamotten in so etwas Hübsches verwandeln, vielleicht das Lieblingsshirt, das ein Loch bekommen hat oder ein Kissenbezug, der aus der Mode gekommen ist.
Vielfach aber haben die meisten von uns sie sicherlich sowieso irgendwo liegen, die Baumwolltaschen mit Werbeaufdrucken. Und damit kann man in jedem Fall einmal anfangen.


Als nächstes möchte ich euch mit ins Badezimmer nehmen. 

Seit fast 5 Monaten benutze ich Bambuszahnbürsten von SIDCO und bin damit sehr zufrieden.
Am Anfang war es ungewohnt, aber nach einiger Zeit ist es mir nicht mehr aufgefallen und heute würde ich es vermutlich komisch finden, mit einer Plastikzahnbürste die Zähne zu putzen. Wie sagt man so schön, der Mensch ein Gewohnheitstier, und so.

Was mich begeistert hat, ich habe die Zahnbürste nach Verwendung einfach im Ofen verbrannt (nachdem ich die Borsten abgeschnitten hatte, die sind aus Bambusviskose, habe ich gelesen, aber ich war mich nicht ganz sicher, was das bedeutet).

Die Pflanze im Bild hat nichts mit der Zahnbürste zu tun. Ich fand den Topf nur so stylisch dazu.


Auf dem folgenden Foto aus der Dusche ist dreierlei zu sehen:
- Links befindet sich (Natur-)Seife, die anstatt von Duschgel verwendet wird. Duschgel ist ja nicht nur in Plastiktuben verpackt, sondern enthält mittlerweile auch zudem selbst kleine Plastikteilchen als Peeling. Erdöl kann des Weiteren in Form von Tensiden enthalten sein. Und viele Konservierungsstoffe, Zusatzstoffe, Parfüm...
- Rechts zu sehen ist festes Shampoo (sauberkunst.de). Ich bin unglaublich mit diesem Shampoo zufrieden. Ich habe bereits mehrere Sorten ausprobiert, am besten gefällt mir das aktuelle der Sorte "Schneeflocke (75g)" (nur im Winter erhältlich, ganzjährig als Sorte "Kokosmakrone") und als zweites Rosenstolz, welches ich zuvor verwendet habe, aber vielleicht liegt das auch daran, dass sich die Haare erst daran gewöhnen mussten. Ich habe wie auch mit der Bambuszahnbürste vor rund 5 Monaten damit begonnen, und seitdem nichts anderes mehr verwendet. Reste von Flüssigshampoo und -seife, die ich noch besitze, werden allerdings nicht weggeworfen, sondern ich werde sie nach und nach verbrauchen, wenn mal die erste Testphase vorüber ist.
- Unten drunter befindet sich jeweils ein Seifenigel (naturlieferant.de) aus Kokosfaser. Der Seifenigel ist super. Die Seife trocknet vollständig ab, was will man mehr. Die Seifenigel sind aus einem Naturmaterial und erfüllen rundum ihren Zweck. Wir haben insgesamt vier Stück davon, denn auch an den Handwaschbecken befinden sich zwischenzeitlich Seifen statt Flüssigseifespendern.


Seifen habe ich mir neben dem festen Shampoo ebenfalls bei sauberkunst.de bestellt, genauso wie ein Creme Deo, welches ich gerne ein anderes Mal zeige. Allerdings befindet es sich in einer kleinen Aluminiumdose und von Aluminium bin ich kein Fan. Korrektur nach Kontakt mit sauberkunst.de: Die Probe wird im Alutöpfchen geliefert, das große Deo kommt in einer Weißblechdose.
Der Versand von sauberkunst.de erfolgte ebenfalls völlig plastikfrei.

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich von keinem der genannten Shops oder Marken irgendwelche Vergünstigungen beziehe, sondern einfach meine Erfahrungen damit weitergeben möchte. Ich habe selbst über Tipps von diesen Produkten erfahren und bin dankbar dafür gewesen.


Das Folgende gehört noch zum Thema Zähneputzen: 
Es handelt sich um Zahnputztabletten (naturlieferant.de). Die Tabletten sind weiß und sehen aus, ja, wie Tabletten :-) Man zerbeißt sie und es beginnt zu schäumen. Da ich noch Zahnpasten vorrätig habe, verwende ich diese derzeit noch und muss dann schauen, ob ich längerfristig auf die Tabletten umsteige, die hier als "Nachfüllpack" in einem kleinen Papiertütchen geliefert wurden. Man könnte sie praktischerweise in ein Glas mit Schraubverschluss umfüllen.


Vom Bad gehen wir in den Hauswirtschaftsraum, und kommen damit zum Thema "Wäsche waschen mit Efeublättern". 

Das Waschen mit Efeu probiere ich seit einigen Wochen aus. Den Tipp habe ich von Nadine Schubert aus dem Blog besser-leben-ohne-plastik.de bzw. aus ihrem gleichnamigen Buch, das vor wenigen Wochen erschienen ist. 

Wie dort empfohlen nehme ich zehn Efeublätter, stecke diese in ein Baumwohllsäckchen mit Reißverschluss und gebe das Säckchen einfach mit in die Wäsche/Waschtrommel. Alternativ kann man die Blätter auch in einen alten Socken geben und diesen zuknoten.
Aufgrund unseres stark kalkhaltigen Wassers gebe ich 1 Esslöffel Enthärtungspulver von Sodasan (in Papierverpackung) hinzu, um ein besseres Waschergebnis zu erzielen und um vor allem Kalkablagerungen in der Maschine zu begegnen.

Momentan bin ich superbegeistert von der Methode. Gekauftes Waschmittel ist teuer und immer künstlich. Wie toll ist das, ein Produkt aus der Natur direkt verwenden zu können.

30, 40, 60 (mit Efeublättern) und 95 Grad (mit Efeulauge) habe ich damit ausprobiert. Alles gut. Für mich kein Unterschied zu vorher erkennbar. Die Wäsche riecht neutral. Flecken sind keine entstanden. Allerdings habe ich bisher nur Dunkles und Kochwäsche damit gewaschen. An weiße Wäsche habe ich mich nicht getraut und muss mich nochmal genau erkundigen, ob und wie das auch möglich wäre.


Die ersten Male saß ich eine ganze Weile vor der Maschine und habe den Waschvorgang beobachtet. Ich finde eh, so eine Waschmaschine hat etwas beruhigendes. Schaum, den die Saponine (Seifenstoffe) aus dem Efeu abgeben, habe ich auch entdeckt. Oder sind es alte Waschmittelrückstände, die aus der Kleidung in das Wasser übergehen? Ich werde es weiter beobachten. Hier ein Foto davon.


Eine Variante ist, 24 Stunden vorher die Efeublätter mit kochendem Wasser zu übergießen, einen Tag ziehen zu lassen und die (zwischenzeitlich natürlich kalt gewordene) Lauge dann ins Waschmittelfach zu gießen. 


Mit Kastanien kann man ebenfalls Wäsche waschen, denn auch sie enthalten Saponine, wenn ich mich richtig erinnere, sogar mehr, als das Efeu. Das werde ich im Herbst ausprobieren.

Mein kleiner Krug, in dem die Lauge angesetzt wird.


Vom Hauswirtschaftsraum geht es in die Küche.

Lebensmittel lagere ich, soweit möglich, nun in Gläsern. Hier praktische Einweckgläser aus Familienbestand.


Für unterwegs gibt es statt Plastikdosen eine Lunchbox aus Edelstahl mit Klemmverschluss.


Auch Pfeffer, Salz und Co. wird in Glasbehältern aufbewahrt.


Und es wird sogar darin eingefroren. 
Hier ein Beispiel für die Wiederverwendung von Dingen, die viele von uns regelmäßig benutzen, und dann dem Altglas zuführen, ich auch bisher. Das Glas mit Gemüse aus dem Supermarkt wird zum Einfrieren von Möhren verwendet. Einfrieren im Glas ist unter bestimmten Bedingungen möglich und gar nicht so schwierig. Auch das habe ich bei Nadine Schubert gelernt.
Da in diesem Fall mit den Möhren keine Flüssigkeit hinzukam, die sich ausdehnen könnte, war es gar kein Problem. 


Um Lebensmittel abzudecken, haben wir die Bienenwachstücher Bees Wrap von naturlieferant.de ausprobiert. 


Diese sind lange haltbar, können immer wieder verwendet werden, riechen gut nach Bienenwachs (das soll aber mit der Zeit nachlassen) und sind eine tolle Alternative zu Plastikfolien. Siehe auch hier *klick*. Ich habe auch schon gelesen, dass man sie selbst herstellen kann.


Ein Test, der noch ausbaufähig ist, war der Versuch Kaffee mit einem Porzellanfilter meiner Oma zu brühen.
Ich trinke keinen Kaffee, aber mein Liebster. Mein Gebräu hat ihm nicht geschmeckt. Ich bin jedoch voll überzeugt davon und gebe nicht auf :-) Die Kaffeebohnen habe ich zudem selbst mit der alten kleinen Holz-Kaffeemühle meiner Oma gemahlen. 
Hach, das war so nostalgisch. Und das Ergebnis so ernüchternd. 


Unsere Gläsersammlung, die stetig wächst. Vorher standen hier Plastikdosen. Und noch einmal der Tipp, Gläser wiederzuverwenden, statt zum Altglas zu geben. Kostet nix. 


Ebenfalls in der Küche habe ich Stofftaschentücher deponiert. Zuhause benutzen wir diese. Wer sich um Hygiene Sorgen macht, auch diese kann man nur kurzfristig benutzen und zur Kochwäsche geben. 


Nicht nur um Plastikvermeidung geht es mir, sondern generell um Müllvermeidung.
So auch bei den Küchentüchern/Zewa-Tüchern. Statt derer haben wir einen Stapel geviertelter und zurechtgenähter Geschirrtücher, die wir nie verwendet haben, an der Spüle in der Küche liegen. Sie haben somit eine praktische Größe, genau wie ein Wegwerf-Küchentuch.


Wenn schnell ein Tuch benötigt wird, hat man es bzw. mehrere sofort zur Hand, um Flecken abzuwischen oder Ausgelaufenes aufzuwischen. Auch diese gebe ich anschließend zur Kochwäsche.


Wer sein Wasser aus Flaschen und nicht aus der Leitung trinkt, kann sich zwischen Plastik und Glas entscheiden. Ich überlege mir aber derzeit immer mehr, auf Leitungswasser umzusteigen bzw. es häufiger zum Trinken zu verwenden.


Fast am Schluss angekommen auf unserem kleinen Rundgang. 

Ein großes Thema ist das Einkaufen von Lebensmitteln. Gerade Bio ist oftmals in Plastik eingepackt, wenn auch scheinbar mit entsprechenden Begründungen. 
Wir freuen uns, dass wir einen Bio-Hofladen mit landwirtschaftlichem Demeterbetrieb in der näheren Umgebung gefunden haben, der einmal wöchentlich in unsere Umgebung Abokisten und Einzelbestellungen ausliefert. Eine tolle Sache. Der Großteil der Produkte ist plastikfrei. Alles ist auch ihnen nicht möglich, wie man mir erklärt hat, da die Produkte aus dem Großhandel bezogen werden. Hier ein Beispielfoto mit einer Mischung aus den Abos Regionalkiste, Obstkiste und Mixkiste.


Für weitere Infos empfehle ich gerne das Buch "Besser leben ohne Plastik" von Nadine Schubert und Anneliese Bunk sowie den Blog besser-leben-ohne-plastik.de
Neben Rezepten sind viele interessante Tipps enthalten und man wird motiviert, es selbst auszuprobieren.


Eine weitere empfehlenswerte Lektüre, die ich auch selbst gelesen habe, ist "Plastikfreie Zone" von der Österreicherin Sandra Krautwaschl, ein Weg, der vor Jahren mit einem vierwöchigen Experiment begann und woraus Alltag für die fünfköpfige Familie wurde. Mit Tipps im Anhang. 

Einen eindrucksvollen Einblick soll der Kino-Film "Plastic Planet" von Werner Boote vermitteln, den ich noch nicht gesehen habe. Im Fokus stehen offenbar die Gefahren von Kunststoffen für den Menschen (ein Thema: Weichmacher), die Ausbreitung von Plastik(müll) auf der ganzen Welt und die Auswirkungen des stetig wachsenden Plastikmülls auf unserer Erde für die Tierwelt, derzeit vor allem in den Meeren und an den Küsten, der vielen Tieren den Tod bringt.

Im Englischen gibt es ein Buch der Amerikanerin Bea Johnson, aus Frankreich stammend, mit dem Namen "Zero waste home". Bea Johnson und ihre Familie führen ein Leben mit der Maxime möglichst wenig (Rest-)Müll zu verursachen: ein Einmachglas im Jahr bedeutet das. Ich habe ihr Buch vorliegen und finde faszinierend, wie konsequent die Familie ihre Überzeugung in die Tat umsetzen. 

So, seid ihr noch dabei?! 

Das war ganz schön viel Text. Es soll ein kleiner Einstieg in das Thema sein. Ich werde in Zukunft neue Entdeckungen und Versuche immer mal einfließen lassen.

Ich hoffe, ihr konntet vielleicht bereits das ein oder andere Interessante oder Neue entnehmen. 

Ganz viele schöne Haus- und Gartengrüße
Doris

Sonntag, 24. April 2016

Kleines Schnee-Intermezzo

Schnee und Kälte waren angekündigt. 
Die Tomaten, Paprika, Gurken, Kürbisse und Zucchinis haben wir ins Haus gebracht.


Nach dem Nachtfrost heute ließen die Frühlingsblüher ihre Blüten hängen.
Während des Tages richteten die meisten sich wieder auf. Ich habe gelesen, sie produzieren in ihren Zellen bei Minusgraden ein natürliches Frostschutzmittel, das unter anderem aus Glycerin besteht. Es senkt den Gefrierpunkt unter Null Grad und verhindert somit, dass die Pflanze erfriert. Man sieht dann, dass sich die Pflanzen auf den Bogen legen, sich aber bei wärmeren Temperaturen wieder aufrichten. Wichtig ist, die Pflanze in diesem Zustand nicht zu berühren, denn sonst zerstört man ihre Zellwände. Diese Fähigkeit haben die Frühjahrsblüher, andere Pflanzen kommen nicht so gut weg, wenn sie ungeschützt sind. Ob es die Blüten der Bäume und Sträucher hier erwischt hat? Ich kann es nicht einschätzen. Vor allem die Felsenbirnen sowie die Blutpflaumen blühen in voller Pracht.


Gegen Mittag gab es einen Mini-Schneesturm. Dunkler Himmel und ein recht eisiger Wind.
In wenigen Minuten war alles vorbei.
Bis Abend wiederholte sie sich das noch zwei Mal.



Zwei Clematis habe ich versucht einzupacken.
Eine davon die Princess Diana an der Terrasse. Sie ist bereits stark ausgetrieben und hatte in der Woche bereits unter dem Frost gelitten.


Schnee im Gemüsegarten.


Die Radieschen, Möhren und Salatpflanzen in den Hochbeeten sind vorübergehend mit Folientunneln abgedeckt.


Königskerze auf dem Weg nach oben.


Mein neues Strandnelkenkorbbeet.


Für die nächsten Tage soll es weitere Kälte geben.


Echtes Aprilwetter.

Wünsche allen eine gute Woche und möglichst wenig Schäden.

Ganz viele schöne Gartengrüße!

Doris

Donnerstag, 21. April 2016

Westhang: Vor zwei Jahren und heute

Wie am Wochenende versprochen möchte ich heute Bilder von einem Teil unseres Westhangs zeigen, und zwar von heute sowie ein paar Vorher-Bilder von vor zwei Jahren, als der Hang angelegt wurde.

Auf der Terrasse strahlen einen die Hornveilchen an.



Am 16. April 2014, nach einer frostigen Nacht mit Minusgraden, rollte früh der Bagger an und zog unseren rund 40 Meter langen noch unbearbeiteten Westhang komplett ab. Reiner Lehmboden mit Unkräutern und Wurzelunkräutern überdeckt musste irgendwie in den Griff zu bekommen sein.
Anschließend wurden mehrere LKW-Fuhren Mutterboden aufgebracht und per Hand an den Hang "modelliert".


Zwei Tage später, Karfreitag, der 18. April 2014, Blick von oben, es hat gegraupelt.


Zwei Jahre später, 21. April 2016. 
Sträucher, Bäume, Stauden, Terrassen- und Wegeflächen, Steg am Haus, Beet am Haus mit geschwungener Rabatte aus Granitsteinen, Rasen, Holzzaun ums Grundstück, Rundholzsichtschutz, Natursteinmauern überwiegend aus Sandsteinen, Steinpyramide, Sitzplatz mit Feuerschale.


Nochmal 18. April 2014 etwas weiter links. Ein paar Sträucher wurden schon in Töpfen an den Plätzen aufgestellt.


Und 21. April 2016. Links Durchgang mit Rosenbogen, Weg durch den Westhang.


Unsere neuesten Projekte von diesem Jahr sind hier zu finden. Die Steinpyramide mit Natursteinmauern, Beet mit Insektenfutterpflanzen und Sandarium.


Sträucher in diesem Bereich des Westhangs zwischen Weg durch den Hang und Nordseite/Rasen: Zwei Schneebälle, zwei Ebereschen, zwei Sorten Holunder, Felsenbirne, Aronia, Pfaffenhütchen, Hasel, Zaubernuss, Brautspiere, eine lila blühende Spiere, eine Fasanenspiere mit braunen Blättern, Ginster, zwei Weigelien, zwei Zieräpfel, Kornelkirsche, Deutzie, Zierjohannisbeere, weiße Wildrose. Zugegebenermaßen sind das ganz schön viele Sträucher. Manche davon werden als Bäume gezogen (Ebereschen, Zieräpfel...).


Der neu aufgebaute Rundholzsichtschutz mit Guckloch und Rosenbogen von oben.
Außerdem Blick auf den Weg durch den Hang nach unten.


Terrassen- und Wegeflächen aus Kalkschotter (0/16) mit Quarzkiesüberdeckung.
Lärchenholzsteg ums Hauseck.


Neu die Totholzhecke.


Äste und Strauchschnitt können hier untergebracht werden.
Die Totholzhecke dient Insekten und anderen Tieren als Unterschlupf.


Wunderschön blühen die Felsenbirnen.


Noch einmal die Steinpyramide. Vielleicht bekommt sie einen Namen. Den schreibe ich dann auf die Schieferdachpfanne. Frei nach einer Idee von Markus Gastl ("Hortus Insectorum").


Ein kleiner Lagerfeuerplatz entstand.


Urlaubsfeeling: Strandnelken + Korb = Strandnelkenkorb. Irgendwie. Wie am Meer.


Beet am Haus mit Tulpen.


Beet am Hang mit Tulpen. 


Blick über den Steg in Richtung Hang.


Am Weg durch den Hang wachsen Pinkfarbene.


Wenn ich diese sonnigen Abendbilder anschaue kann ich es kaum glauben, dass für das Wochenende Schneeund Kälte gemeldet ist. Dabei habe ich so viel zu tun. Eine Pflanzenlieferung kam und mehrere Bäume, Sträucher und Stauden warten darauf, eingesetzt zu werden. Hoffentlich ist es wenigstens am Freitag noch nicht zu kalt.

Ganz viele schöne Gartengrüße!
Doris

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