Montag, 16. Mai 2016

Der Garten Mitte Mai: Akeleien, neue Rosenbögen und mehr

Während sich so mancher sicher wärmeres und sonniges Wetter wünscht, freue ich mich über die mehr als 10 Liter Regen, die es in den letzten Tagen gegeben hat. Zu gut erinnere ich mich an vergangenes Jahr, als es von Frühjahr bis zum Sommer nicht oder kaum geregnet hat und es in der Hitze tiefe Risse im Boden gab. 
Am Wochenende gab es immer wieder leichten Regen und Wind, das war zugegebenermaßen ungemütlich. Trotzdem haben wir versucht ein bisschen weiterzukommen und unsere zwei restlichen Rosenbögen einbetoniert, und das ein oder andere eingepflanzt. Die Bilder der Rosenbögen gibt's weiter unten.

Die Akeleien blühen nun im ganzen Garten auf. Ich habe ihre Samen letztes Jahr im Garten verteilt, auch vor zwei Jahren wuchsen sie schon hier und haben sich selbst ausgesät. Akeleien sind zweijährig, habe ich nachgelesen, - das heißt, dass im ersten Jahr nur der Blattkranz zu sehen ist und dann im zweiten Jahr die Blüte. Korrektur: Ganz so verhält es sich offenbar nicht, die Akeleien säen sich im einen Frühjahr aus, bilden dann das Grünzeug und im Frühjahr darauf blühen sie bereits. Bei uns gibt es allerdings welche, die eben nicht blühen, sondern nur grün sind, daher fand ich das logisch. Hmm, so ganz blick ich noch nicht durch.  


Von der Nachbarin gab es ein liebes Geschenk. Wie wahr der Spruch auf der Schieferplatte ist, weiß wohl jeder Gärtner :-) und wie sehr das auf unseren Garten zutrifft, das werden wir später sehen...






Tante Helgas Beet, so nennen wir das Beet mit dieser leicht geschwungenen Sandsteinmauer. 

Darin wachsen Stauden, die wir von der Tante meines Mannes im Herbst 2013 bekommen haben. Frauenmantel, Storchschnabel und Kräuter. Unser erstes richtiges Beet, wie die Zeit vergeht, nun ist es bereits im Mai super zugewachsen. Bald, vielleicht nächstes Jahr, dürfen auch wir schon beginnen, manche Pflanzen zu teilen, da sie sich immer weiter ausbreiten. 






Die Tulpen sind (fast alle) abgeblüht, zögerlich erscheint Allium, Riesenzierlauch. Die Blüten der Zwergblutpflaume (dunkles Laub) sind ebenfalls verblüht und der Garten ist gerade an vielen Stellen lila-grün-monoton gegenüber der Zeit mit den bunten Tulpen. Katzenminze und Blaukissen blühen ebenfalls in blaulila.


Vor zwei Jahren war der Schnittlauch Mitte Mai schon voll aufgeblüht. Da wir ein Fotobuch mit Bildern der Entwicklung des Gartens haben kann man immer mal nachschauen und vergleichen.


Beinwell in weiß. Ich kenne ihn eigentlich nur in blau, aber bei uns blüht er an zwei unterschiedlichen Stellen und zwar nur in weiß. Willkommener Wildwuchs.



Auch ganz in weiß, aber noch nicht ganz aufgeblüht: Viburnum opulus "Roseum", Schneeball.


Weißer Flieder.


Purpurfarbener Flieder.


Kleiner Dschungel im Gewächshaus. Die Eisheiligen sind überstanden, aber ganz traue ich der Sache noch nicht. In ein-zwei Wochen werden die Tomaten aber endlich ins Beet an die Terrasse ausgepflanzt.


Möhren, Zwiebeln, Radieschen...


...und Salat.



Rhabarber.


Blaukissen an der Muschelkalkmauer unterhalb des Hanges.


Einer der zwei neuen Rosenbögen. Er spannt sich über den Weg durch den Hang.


Blick auf diesen Teil des Hanges. Die Sträucher mögen es dort offenbar gerne und wachsen wie verrückt. Im Hintergrund, der große Strauch, das ist ein Holunder. Im Vordergrund am Rosenbogen, das ist eine weiße Wildrose, die bald blühen wird.


Durchblicke durch drei "Bögen".


Vorne der Rosenbogen am Weg durch den Hang, dann der Rundholzsichtschutz mit angeschlossenem Rosenbogen aus Holz, und hinten der dritte Rosenbogen.


Für die zwei neuen habe ich heute Rosen bestellt *schmelz*.


Du darfst hier wachsen, wenn es dir hier gefällt: Gelbes Steinkraut sät sich rund um die Ursprungspflanze aus.


Achja, apropos aussäen. Hier ist auch so einiges passiert. So sieht ein Gartenbereich aus, wenn er noch nicht gejätet wurde. Darf ich vorstellen, links das Dahlienbeet und rechts hinten der Platz für unseren Weißdorn. 
Weder Dahlien noch Weißdorn sind an Ort und Stelle gepflanzt, dafür wuchert Vogelmiere, Disteln, Ackerwinde und noch so manches Kraut. Mittendrin eine tapfere Pfingstrose, die dann aber auch keine Lust hatte an Pfingsten zu blühen, vielleicht etwas pikiert ob der kühnen Nachbarschaft um sich herum, ich weiß es nicht, nur wird dies das nächste sein, was wir angehen werden. 
Ich erinnere an den netten Spruch auf dem hübschen Schieferschild oben: "Geduldig wartend überdauert das Unkraut des Menschen nichtiges Tun." Auch schön: "Traue keinem Garten, in dem kein Unkraut wächst". Oder: "Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner." (Oskar Kokoschka).


Schnell weg hier. Schauen wir lieber der Frau Amsel zu, die das zweite Nest in diesem Jahr baut.


Gut getarnt, oder? Sie hilft übrigens beim Aufräumen im Beet und sammelt Wurzeln und anderes brauchbares Nistmaterial auf. Neben ihr rechts zu sehen ist der Versuch eines sogenannten Chelsea-Schnittes. Dabei schneidet man hochwachsende Stauden, wie hier eine arme Aster, um ein Drittel ihrer Höhe zurück, damit sie nicht so groß werden und die Blütezeit verlängert wird. Vielleicht haben wir auch ein bisschen mehr als ein Drittel zurückgeschnitten..., wir werden sehen, was daraus wird.


Flugverkehr am Birkenstamm, dort nisten Blaumeisen.


Und in diesem Häuschen Feldsperlinge.




Am Wochenende gepflanzt: Die Ecke mit den blauen pfirsichblättrigen Glockenblumen (Campanula persicifolia) sowie Campanula carpatica und Campanula portenschlagiana (Polsterglockenblume).
Dazwischen blauer Lein. Ich habe nun einen Bereich mit weißen und einen Bereich mit blauen Glockenblumen. 


Auch in blau: Vergissmeinnicht.


Zarte rosa Blüten: Porzellanblümchen im Beet gegenüber.



Nebenan Salomonssiegel.



Im selben Beet Heuchera mit leuchtenden Blüten (Purpurglöckchen).



Der erste kleine Vogelnachwuchs ist ausgeflogen. Im letzten Frühjahr haben uns aus diesem Grund die Regenfallrohre Sorgen gemacht. Vermutlich würde nie was passieren, aber man weiß ja nicht. Also haben wir in diesem Jahr jeweils einen Laubfangschutz in die Löcher gesteckt, ist ja im Allgemeinen praktisch. Wir haben es im Internet gefunden, unter den Begriffen Rinnensieb, Laubfang, Laubschutz, Fallrohrschutz. Diese hier sind aus Metall, was uns natürlich lieber ist als Kunststoff. So halten sie hoffentlich auch lange. 



Außerdem habe ich wieder etwas Neues ausprobiert. Trocknerbälle. Sie sollen die Trocknerzeit reduzieren. Da wir keinen großen Hauswirtschaftsraum haben und doch ab und zu, vor allem im Winter, mit dem Trockner trocknen müssen, ist das zumindest eine praktische Sache.


Bei geringerer Beladung vier Bälle, bei voller Beladung sechs Bälle.


Fazit: Ich muss noch ausgiebiger testen, ob sie wirklich die Trocknerzeit maßgeblich verkürzen, bisher stand ich da nicht mit der Stoppuhr daneben :-)

Viele wunderbare Gartengrüße

Doris

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